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Zukunft Heizung – Gute Resonanz bei Telefonaktion

Da man den Aktionstag „Zukunft Heizung“  im lokalen ebz… Energie- und Bauberatungszentrum aufgrund der anhaltenden Coronakrise absagen musste, hat die Kreishandwerkerschaft dieses Thema kurzerhand zum Gegenstand einer PZ-Telefonaktion gemacht. In der Zeit von 10 – 13 Uhr standen am Aktionstag vier ausgewählte Experten den Anrufern für deren Fragen Rede und Antwort. Die Beteiligung hat dabei alle Erwartungen übertroffen. Nahezu die gesamten drei Stunden über befanden sich alle Experten im Gespräch, so dass man auch noch nach 13 Uhr weitere Anrufe annehmen musste.

 

Mehr hierzu kann man dem nachfolgenden Pressetext der Pforzheimer Zeitung vom 06.04.2020 entnehmen:

Zukunftsfähig und ökologisch: Der Trend geht zum bewussteren Heizen

Alles Wissenswerte rund ums Heizen und rund um die „Zukunft Heizung“: Fünf Stunden lang berieten am Samstag vier Experten bei einer Telefonaktion der Kreishandwerkerschaft und der „Pforzheimer Zeitung“ Rat suchende Bürger. Sei es beim Umstieg von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe oder wenn es um Fragen nach diversen Fördermöglichkeiten bei der Umrüstung ging.

Helwig Mergl von der gleichnamigen Kachelofenbaufirma zog nach seiner ersten Telefonaktion ein positives Fazit. Die intensiven Gespräche hätten sich vor allem um die Bundesimmissionsschutzverordnung gedreht, und wie etwa Kachelöfen nachzurüsten seien. Zum anderen sei es darum gegangen, wie der gesetzliche Anteil von 15 Prozent an fossilen Brennstoffen zu erreichen sei, wenn die alte kaputte Ölheizung ausgetauscht werden müsse. Da gebe es verschiedene individuelle Lösungen. Er biete gerne Vor-Ort-Termine für eine Abklärung an, verweise aber immer auch auf die Innungen als Ansprechpartner, erklärt der Ofenexperte.

Satte Förderungen könne derjenige erhalten, der sich neu orientiere und etwa auf eine Wärmepumpe oder Pelletkessel umschwenke, konnte Udo Mürle von Elektro Mürle beruhigen. Bei Wärmepumpen winkten bis zu 45 Prozent Zuschüsse inklusive Ausbau des alten Geräts, Einbau von Niedertemperatur-Heizkörpern und vieles mehr.

Damit die Wärmepumpe in das Haus passe, müssten aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, erklärt Sanitärfachmann Frank Bossert. Günstig sei etwa eine vorhandene Fußbodenheizung oder spezielle Heizkörper. Für eine Förderung müssen Heizsysteme eingebaut werden, die Wärme aus erneuerbarer Energie nutzen können.

Um gefördert zu werden, müsse man allerdings auch die Vorgaben des Gesetzgebers erfüllen können, weiß der Gebäudeenergieberater Manfred Volz. Und die seien hoch. Wichtig sei vor allem, dass die Antragstellung vor dem Vorhabenbeginn erfolge. Auch nach der möglichen Förderhöhe einzelner Anlagen erkundigte sich ein Anrufer. Sie betrage für Solarthermieanlagen maximal 30 Prozent, für Wärmepumpen, Biomasse und Erneuerbare-Energien-Hybridanlagen maximal 35 Prozent und für Gas-Hybridanlagen würden bis 30 Prozent der jeweils förderfähigen Kosten übernommen.

Ob er auch für bereits im Jahr 2019 beantragte Maßnahmen die neue höhere Förderung erhalten könne, wollte ein anderer Anrufer wissen. „Nein“, erklärte Volz. „Denn für bereits bewilligte Anträge würden die Bestimmungen der vormals gültigen Förderrichtlinie gelten.“ Die Experten des Energie- und Bauberatungszentrums (ebz) Pforzheim/Enzkreis gGmbH beraten telefonisch unter (07231) 3971 3600, dienstags und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, jeden ersten Dienstag und Donnerstag im Monat von 15 bis 19 Uhr.