Das wichtigste Kapital eines jeden Betriebes sind seine Mitarbeiter-/innen. Dies gilt aufgrund des permanent zunehmenden Fachkräftemangels heute mehr denn je. Daher wird es immer wichtiger, gerade die älteren Mitarbeiter an den Betrieb zu binden bzw. länger im Betrieb zu halten. Was aber tun, wenn der Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen oder Altersgründen nicht mehr so kann wie früher. Gerade in den körperlich sehr anstrengenden Handwerksberufen wird es für viele Mitarbeiter immer schwerer, das gesetzlich geforderte, abschlagsfreie Rentenalter zu erreichen. Viele wollen oder müssen vorher in Rente gehen, was dann aber nicht selten mit finanzielen Einbußen verbunden ist. Eine Kündigen ist meist da nur die letzte Möglichkeit. Zuvor sollte sich jeder Betrieb gemeinsam mit seinem Mitarbeiter über die Möglichkeiten eines Betrieblichen EingliederungsManagements (BEM) Gedanken machen. Dabei spielen dann auch arbeitsrechtliche Fragen eine nicht unerhebliche Rolle. Was also tun? Und wie soll man vorgehen? Wer kann einem dabei helfen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Web-Seminars der Kreishandwerkerschaft mit den beiden Referenten Andreas Hiller (REHA advise Königsbach-Stein) und Rechtsanwalt Dominik Güneri (Descharmes & Güneri, Pforzheim). Das Interesse seitens der Mitgliedsbetriebe an diesem Thema war recht groß, so dass man sich laut Geschäftsführer Matthias Morlock seitens der KH Gedanken macht, noch in diesem Jahr eine Folgeveranstaltung anzubieten, wo dann noch gezielter auf arbeitsrechtliche Fragestellungen eingegangen werden kann.
Beratung und Service für das Handwerk
BEM – im Mittelpunkt steht der Erhalt der Arbeitskraft
- KH-Pforzheim News vom 18. Februar 2022
