Einen bunten Strauß an Themen hatte Hauptgeschäftsführer Carsten Beuss (Bild) vom Landesverband des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg bei seinem Besuch in Pforzheim mit im Gepäck. In seinem teils sehr engagiert geführten Vortrag ging der Verbandschef auf die aktuell wichtigsten Themen der Branche ein und wagte dabei auch einen Blick in die Zukunft, nicht nur was die Entwicklung des Facharbeiterbedarfs anbelangte. Größere Veränderungen erwartet der Verband insbesondere bei der Abgasuntersuchung sowie bei der Anerkennung von Prüfstützpunkten der Sachverständigenorganisationen, was die HU anbelangt. Angesprochen wurde aber auch der richtige Umgang mit der Roten Nummer, das neue Online Kfz-Zulassungsverfahren sowie die Auswirkungen des geänderten Bundeskraftfahrergesetzes für die Branche.
Der zweite Teil des abendlichen Branchentreffs, zu welchem die Innung alle Mitglieder eingeladen hatte, gehörte dann ganz dem Thema „Ausbildung“. Innungsgeschäftsführer Mathias Morlock und Obermeister Jürgen Kellenberger appellierten hier an die Betriebsvertreter, künftig wieder verstärkt auszubildenden und die Ausbildung dabei mit aller Sorgfalt zu betreiben. „Wir können uns bei der Jugend keinen Imageverlust erlauben“, so Morlock. Die Innung biete derzeit vom 1. bis zum 4. Lehrjahr quasi eine Rundumbetreuung, was die Auszubildenden anbelangt und lasse sich dies auch einiges kosten. „Leider schaden einige Ausbildungsbetriebe diesem mühsam aufgebauten Imagevorsprung, indem sie nicht richtig ausbilden“, so Morlock weiter. Unterstützung erhielt die Innung dabei von Franziska Freund, Lehrerin und Betreuungsperson an der Alfons-Kern-Schule. Sie bat darum, die Auszubildenden mehr wertzuschätzen und dabei auch zu berücksichtigen, aus welch schwierigen familiären Verhältnissen diese oftmals kämen.