Im Rahmen der letzten Tagung der Kreishandwerkerschaften am 12. November wurde ein wichtiger Impuls aus dem Kreis der Teilnehmenden gesetzt: Die Karrieremöglichkeiten im Handwerk für Abiturientinnen und Abiturienten sollen noch sichtbarer gemacht werden. Dieser Anregung kommen wir gerne nach – denn sie ist nicht nur sinnvoll, sondern auch hochaktuell.
Ab dem Schuljahr 2025/26 treten schulgesetzliche Neuerungen in Kraft, die insbesondere die Berufliche Orientierung an Gymnasien deutlich stärken werden. Künftig sind allgemeinbildende Schulen gesetzlich verpflichtet, Schülerinnen und Schüler nicht nur auf ein Studium, sondern gleichwertig auch auf berufliche Bildungswege vorzubereiten. Das eröffnet dem Handwerk neue Chancen – und wir sind bereit, diese zu nutzen.
Neue Übersicht & Materialien zur Berufsorientierung
Um die Vielfalt und Attraktivität der Karrierewege im Handwerk für Abiturientinnen und Abiturienten sichtbar zu machen, stellen wir eine aktualisierte Übersicht zu Sonderwegen und Angeboten unter folgendem Link bereit:
🔗 www.handwerk-bw.de/berufsorientierung
Zudem haben wir eine Postkarte mit dem Slogan „Abi – und dann ab ins Handwerk?“ gestaltet. Diese steht digital zur Verfügung und kann bei Bedarf auch in gedruckter Form über Ihre jeweilige Handwerkskammer bestellt werden.
Wir laden Sie herzlich ein, die Übersicht auf unserer Website zu prüfen. Falls Ihnen weitere Projekte oder Wege bekannt sind, die noch nicht aufgeführt sind – melden Sie sich gerne bei uns. Die Übersicht wird kontinuierlich erweitert.
Austausch mit Politik und Schulen
Darüber hinaus stehen wir in engem Dialog mit dem Kultusministerium sowie den Landtagsfraktionen. Ziel ist es, eine überholte Sichtweise auf berufliche Bildung – speziell im gymnasialen Kontext – zu hinterfragen und aufzubrechen. Um diese Gespräche mit konkreten Beispielen aus der Praxis zu unterfüttern, freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen: Sowohl erfolgreiche Kooperationen mit Schulen als auch Herausforderungen in der Ansprache von Gymnasien sind für uns wertvolle Hinweise.
Herzlichen Dank an alle, die sich bereits vor Ort für eine starke Berufsorientierung und die Sichtbarkeit des Handwerks einsetzen. Gemeinsam bringen wir das Handwerk als attraktiven Karriereweg noch stärker ins Bewusstsein der jungen Generation.
Für Rückfragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Patrick Wolf & Katharina Gramer
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.