Insgesamt 9 Auszubildende standen bei der diesjährigen Sommer-Gesellenprüfung im Zimmerhandwerk zur Abschlussprüfung ihrer 3jährigen Lehrzeit an. Und das durchweg mit Erfolg. Denn alle haben die Prüfung bestanden. Entsprechend locker ging es daher bei der Prüfungsbekanntgabe im Haus des Handwerks zu. Prüfungsausschussvorsitzender Kim Roßmanith-Kern (Bild vorne rechts) überreichte dabei die Prüfungsbescheinigungen, welche die Prüfungsleistung attestieren und die bisherigen Lehrlinge damit zu Gesellen machen. Die offizielle Erhebung in den Gesellenstand wird allerdings erst bei der zentralen Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft am 17. Oktober in der Kulturhalle in Remchingen erfolgen. Hier treffen sich alle Junggesellinnen und Junggesellen des Prüfungsjahrgangs 2024/25 sämtlicher in der Region ausgebildeten Handwerksberufe in festlichem Rahmen, um nach altem Brauch und Sitte von Kreishandwerksmeister Frank Herrmann und unter den Augen von über 600 Besuchern in den Gesellenstand erhoben zu werden. Hierbei werden dann auch wieder die Jahrgangsbesten der verschiedenen Handwerke geehrt. Hie mit dazu gehören wird auch die Prüfungsbeste der Zimmerer, Tabea Walther (2. v. l.) vom Ausbildungsbetrieb Keuerleber aus Maulbronn. Sie erhielt für ihr Gesellenstück eine glatte Eins und darf sich damit durchaus berechtigte Hoffnung auf einen der vorderen Plätze bei der Preisvergabe machen.
Dass eine abgelegte Gesellenprüfung nicht unbedingt bedeutet, dass man seine berufliche Zukunft auch in dem Beruf sieht, in dem man die Prüfung abgelegt hat, zeigte die anschließende Befragung der Junggesellen und Junggesellinnen. Gerademal die Hälfte will zumindest vorerst auf dem Zimmererberuf weiter arbeiten, Erfahrungen sammeln und später ggf. die Meisterprüfung ablegen. Die anderen sehen ihre berufliche Karriere eher auf anderen Gebieten, wie z. B. professioneller Holzschnitzer, Finanzbeamter oder Bodybuilder. Wobei sich alle einig waren, dass die Lehrer zum Zimmerer kein Fehler war, sondern neben handwerklichem Geschick und Wissen auch jede Menge Selbstvertrauen und Zuversicht für den weiteren beruflichen Wertegang gebracht hat.
Bild: Kreishandwerkerschaft