Gut gefüllt waren die Ränge bei der Herbst-Mitgliederversammlung der Dachdecker-Innung Karlsruhe, welche unlängst im Gasthof „Hoheneck“ in Pforzheim stattfand. Obermeister Heiko Kistenberger konnte in schönem Ambiente zahlreiche Mitgleidsbetriebe sowie Ehrenmitglieder und sonstigen Gäste begrüßen. Im Mittelpunkt des Abends stand dabei das Thema „Installation von Photovoltaikanlagen“ sowie die entsprechenden Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landesverband des Dachdeckerhandwerks und dem Verband für Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg. „Wir schaffen die politisch gesetzten, ehrgeizigen Ziele nur, wenn wir eng mit den Handwerkskollegen des Elektroverbands zusammenarbeiten“, so der Obermeister. Voraussetzung dafür sei aber auch, dass die benötigten Anlagen entsprechend von der Industrie geliefert werden können.
Diskutiert wurde unter den Kollegen auch über die aktuelle Situation des Dachdeckerhandwerks insgesamt. Die Betriebe haben zwar volle Auftragsbücher, müssten haben Aufträge verschieben oder gar kündigen, da es hier und da doch erhebliche Engpässe beim entsprechend benötigten Material, insbesondere bei Tonziegeln, gebe. Zumindest die anwesenden Hersteller zeigten sich überwiegend optimistisch, dass es diesbezüglich in den nächsten Monaten wieder Entspannung geben könnte, wenngleich die Preise auch weiterhin ansteigen dürften. Insgesamt zeigten sich die Innungsmitglieder mit ihrer derzeitigen Situation noch zufrieden, was durchaus auch an den überwiegend verständnisvollen Verbrauchern liege, die schon froh seien, „wenn überhaupt ein Handwerker Zeit hätte, um sich um ihren Auftrag zu kümmern“, so Kistenberger.